Steht das Wildgehege vor dem Aus?

Liebe Freunde des Wildgehege Herborn,

liebe Bürgerinnen und Bürger von Herborn,

das allseits beliebte Wildgehege Herborn wird es bald nicht mehr geben!

Vor knapp 60 Jahren wurde das Wildgehege Herborn gegründet. Seitdem ist es stetig gewachsen und wurde immer beliebter. Es entstanden über die Jahre viele neue Gehege und Spielmöglichkeiten.
Leider hat es die Stadt versäumt, diese Einrichtung anhand eines Bebauungsplans zu genehmigen.

Im Zuge des bevorstehenden Autobahnneubaus der Kallenbachbrücke wurde schnell klar, dass die unmittelbar von der Baustelle betroffenen Gehege (Ziegen-, Muffelwild-, Damwild-, Lama- und kleine Teile des Rotwildgeheges) verlegt bzw. angepasst werden müssen.

So wurde am 01.10.2020 seitens einiger Herborner Parteien eine Beschlussvorlage auf den Weg gebracht, in der die Stadtverwaltung aufgefordert wurde, die verschiedenen Möglichkeiten zum Erhalt / zur Verlegung des Wildgeheges zu prüfen. Der Förderverein Wildgehege Herborn sollte bei den Planungen involviert werden. Dies sollte im Rahmen eines Zukunftsworkshops geschehen (siehe auch Anlage 1).

Der erste Zukunftsworkshop

Der erste Zukunftsworkshop fand am 26.01.2021 statt. In diesem ging es um die möglichen Optionen:

  1. Vollständige Verlagerung des Wildgeheges
  2. Erhalt des Wildgeheges in seiner jetzigen Größe am Standort durch eine Übergangslösung
  3. Erhalt des Wildgeheges in reduzierter Größe am Standort
  4. Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Tierpark Herborn GmbH.

Die verschiedenen Möglichkeiten wurden diskutiert (siehe auch Anlage 2).

Der zweite Zukunftsworkshop

Im Laufe des zweiten Zukunftsworkshop am 11.02.2021 wurde sich dann mehrheitlich für die sogenannte Variante 3 (erhalt in angepasster Form am jetzigen Standort) ausgesprochen. Die möglichen Flächen wurden wie folgt dargestellt:

Ursprünglicher Plan der Variante 3

Mit einer solchen Verkleinerung hätte der Förderverein mitgehen können, da noch genügend Flächen und Möglichkeiten zur Verfügung gestanden hätten.

Der dritte Workshop

Bei der dritten Sitzung des Arbeitskreises am 09.12.2021 wurde jedoch erläutert, dass es sich bei den jetzigen Flächen in denen sich das Wildgehege Herborn befindet um sogenannten Erholungswald handelt, in dem kein Tierbestand gehalten werden darf. Die Auswahl der möglichen Flächen wurde daraufhin weiter eingeschränkt: 

Schon deutlich abgespeckt Version der Variante 3

Der vierte und auch wohl letzte Workshop

Die letzte Sitzung des Arbeitskreises fand am 12.07.2022 statt. Um es kurz zu machen, die möglichen Flächen wurden aufgrund von naturschutzrechtlichen Bedenken (Stichwort Erholungswald) weiter verkleinert:

Laut Stadt Herborn der finale Stand des zukünftigen Wildgehege Herborn.

Eine interaktive Karte finden Sie unter https://tinyurl.com/WGH2023

Seitens des Fördervereins stellt sich die Frage, ob die Stadt Herborn weiterhin Interesse am Erhalt des Wildgeheges hat.

Die seitens der Stadt geplante Fläche beträgt ungefähr noch 15% der jetzigen Größe des Wildgeheges.

Wir als Förderverein, der ebenfalls sehr naturverbunden agiert, verstehen dass man sich an bestehende Vorgaben und Auflagen halten muss. Wir vermuten hier jedoch, dass die Stadt den Weg des geringsten Wiederstandes geht und diese Auflagen als Vorwand nimmt, das Wildgehege so unattraktiv zu machen, dass eine Schließung die letzte logische Konsequenz sein wird.

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